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Flöhe bei Katzen: Erkenne, Bekämpfe und Vorbeuge – So schützt du deine Samtpfote effektiv!

  • Autorenbild: Sandra Hahn
    Sandra Hahn
  • 3. Feb.
  • 7 Min. Lesezeit

Flöhe – winzige, aber hochaktive Plagegeister, die nicht nur deine Katze quälen, sondern auch dein Zuhause belagern können. Einmal eingeschleppt, vermehren sie sich explosionsartig und werden zur echten Herausforderung.


In diesem Beitrag erfährst du alles über die Anzeichen eines Flohbefalls, die besten Behandlungsmethoden und wie du verhindern kannst, dass sich diese Parasiten erneut in deinem Haushalt breitmachen.

Eine Rote Katze beim Tierarzt die gegen Flöhe befallen ist

Flöhe erkennen: Die ersten Anzeichen für einen Befall


Flöhe sind winzige Parasiten, die sich oft unbemerkt in das Fell deiner Katze schleichen und dort beginnen, sich rasant zu vermehren. Je früher du einen Befall entdeckst, desto schneller kannst du handeln und verhindern, dass sich die Flöhe weiter ausbreiten – nicht nur auf deinem Tier, sondern auch in deiner Wohnung. Doch woran erkennst du, dass deine Katze Flöhe hat? Es gibt einige eindeutige Anzeichen, auf die du achten solltest:


  • Übermäßiges Kratzen und Putzen: Deine Katze juckt sich häufiger als sonst, kratzt sich hektisch oder beißt sich ins Fell? Oftmals sind besonders der Kopf, der Hals und der Schwanzansatz betroffen. Dieses Verhalten deutet darauf hin, dass sie durch Flohbisse gereizt wird und versucht, sich der Parasiten zu entledigen.

  • Flohkot im Fell: Findest du kleine schwarze Krümel im Fell deiner Katze? Diese könnten Flohkot sein – ausgeschiedenes, unverdautes Blut der Flöhe. Ein einfacher Test hilft dir, es zu überprüfen: Nimm ein weißes Küchentuch, feuchte es leicht an und lege einige der schwarzen Krümel darauf. Wenn sich um die Krümel herum rötlich-braune Flecken bilden, handelt es sich um Flohkot – ein sicheres Indiz für einen Befall.

  • Flohbisse: Achte auf kleine rote Punkte, die oft in Gruppen oder Linien angeordnet sind. Besonders gut sind sie an weniger behaarten Stellen sichtbar, wie am Bauch oder an der Innenseite der Beine. Diese Bissspuren können starken Juckreiz und Hautreizungen verursachen.

  • Unruhe und Nervosität: Flöhe sind nicht nur unangenehm, sondern verursachen auch Stress bei deiner Katze. Sie könnte unruhig wirken, sich vermehrt verstecken oder ungewohnt gereizt reagieren. In manchen Fällen beeinträchtigen Flöhe sogar das Schlafverhalten deines Tieres.


So testest du, ob deine Katze Flöhe hat: Kämme dein Tier mit einem Flohkamm über einem weißen Tuch oder Papier. Sollten kleine dunkle Krümel herunterfallen, befeuchte sie mit ein wenig Wasser. Färben sie sich rötlich, hast du den eindeutigen Beweis – deine Katze hat Flöhe!


Warum Flöhe mehr als nur ein Ärgernis sind


Flöhe sind weit mehr als nur lästige Parasiten – sie stellen ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko für deine Katze dar. Ein unbehandelter Flohbefall kann erhebliche Folgen haben, die weit über Juckreiz hinausgehen:


  • Allergische Reaktionen und Hautprobleme: Der Speichel der Flöhe kann bei empfindlichen Katzen eine Flohspeichelallergie auslösen. Dies führt zu starkem Juckreiz, Hautentzündungen, Haarausfall und in schlimmeren Fällen zu offenen, wunden Hautstellen, die sich infizieren können.

  • Übertragung von Bandwürmern: Flöhe sind häufig Träger von Bandwurmlarven. Wenn deine Katze beim Putzen einen Floh verschluckt, gelangen die Larven in ihren Verdauungstrakt. Dort entwickeln sie sich zu erwachsenen Bandwürmern, die zu Verdauungsstörungen, Gewichtsverlust und Mangelerscheinungen führen können.

  • Blutarmut (Anämie): Besonders junge, ältere oder bereits geschwächte Katzen sind gefährdet. Da Flöhe sich ausschließlich von Blut ernähren, kann ein starker Befall dazu führen, dass die Katze so viel Blut verliert, dass eine lebensbedrohliche Anämie entsteht. Symptome sind extreme Schwäche, blasse Schleimhäute und eine verringerte Aktivität.

  • Übertragung von Krankheiten: Flöhe sind nicht nur nervig – sie können auch ernsthafte Krankheiten übertragen. Durch ihren Biss können sie gefährliche Bakterien oder Viren weitergeben, die unter anderem Fieber, Infektionen oder andere gesundheitliche Komplikationen hervorrufen können. Manche dieser Erreger sind auch auf Menschen übertragbar.


Ein unbehandelter Flohbefall kann also gravierende Folgen haben. Deshalb ist es wichtig, schnell zu handeln, wenn du die ersten Anzeichen bemerkst.


„Erkenne die Anzeichen früh, handle schnell und schütze deine Samtpfote mit Liebe und Wissen.“

Flöhe bekämpfen: So wirst du die Plagegeister los!


1. Sofortige Behandlung deiner Katze

Hast du bei deiner Katze Flöhe entdeckt, ist schnelles Handeln gefragt. Je eher du mit der Behandlung beginnst, desto einfacher ist es, den Befall unter Kontrolle zu bringen. Hier sind die besten Methoden, um Flöhe effektiv zu entfernen:


  • Flohkamm: Ein tägliches Durchkämmen mit einem speziellen Flohkamm hilft dabei, erwachsene Flöhe und Flohkot aus dem Fell zu entfernen. Besonders an Kopf, Nacken und Schwanzansatz solltest du sorgfältig kämmen.

  • Anti-Floh-Präparate: Spot-on-Tropfen oder Tabletten vom Tierarzt wirken zuverlässig, indem sie entweder die Flöhe abtöten oder ihre Vermehrung unterbinden. Diese Mittel sind besonders wirksam, da sie auch neu schlüpfende Flöhe eliminieren.

  • Flohshampoo:  Eine gründliche Wäsche kann helfen, Flöhe direkt aus dem Fell zu entfernen. Allerdings ist das Baden für viele Katzen stressig, weshalb diese Methode nur in Ausnahmefällen empfohlen wird.

  • Flohhalsbänder: Diese können präventiv wirken, indem sie Flöhe fernhalten oder abtöten. Allerdings bergen sie Risiken wie Hautreizungen oder gar Strangulationsgefahr, wenn die Katze damit irgendwo hängenbleibt.

  • Ergänzungsmittel gegen Zecken, Flöhe & Parasiten ohne Chemie: Ein natürliches Vitamin-B-Komplex aus Hefe kann helfen, die Anfälligkeit für Parasiten zu verringern und das Immunsystem deiner Katze zu stärken.


2. Die Umgebung gründlich reinigen


Da sich etwa 95 % der Flohpopulation nicht direkt auf deiner Katze, sondern in der Umgebung aufhält, ist eine gründliche Reinigung deines Haushalts entscheidend, um die Plage nachhaltig zu beseitigen. Flöhe legen ihre Eier in Teppiche, Polstermöbel, Decken und andere Textilien, wo sie sich unbemerkt weiterentwickeln können. Um einen erneuten Befall zu verhindern, solltest du folgende Maßnahmen ergreifen:


  • Regelmäßig staubsaugen: z.B. mit einem Milbensauger, Sauge Teppiche, Sofas, Bettdecken und alle anderen Bereiche, in denen deine Katze häufig liegt, gründlich ab. Achte besonders auf Ritzen und dunkle Ecken, da sich dort oft Floheier und Larven verstecken. Entsorge den Staubsaugerbeutel direkt nach jeder Reinigung, um eine erneute Verbreitung der Flöhe zu verhindern.

  • Böden feucht wischen: Hartböden wie Fliesen oder Parkett solltest du regelmäßig mit einem feuchten Mopp reinigen. Besonders in versteckten Bereichen wie unter Möbeln können sich Flohlarven verbergen. Mach es dir einfach mit einem Saugroboter mit Wischfunktion 

  • Textilien heiß waschen: Wasche alle waschbaren Stoffe, mit denen deine Katze in Kontakt kommt, bei mindestens 60 °C. Dazu gehören Katzenbetten, Decken, Kissenbezüge und auch dein eigenes Bettzeug, falls deine Katze dort schläft. Verwende am besten ein Hygienespüler beim Waschen.

  • Hygiene-Sprays verwenden: Spezielle Umgebungssprays helfen, Flohlarven und Eier gezielt abzutöten und eine erneute Entwicklung zu verhindern. Achte darauf, ein Produkt zu wählen, das für Haustiere unbedenklich ist. Hier könntest du Hygiene Spray von Sagrotan verwenden, den verwenden wir für unsere Polster Möbel.


Ein konsequentes Reinigen über mehrere Wochen ist notwendig, da Flohlarven und Puppen sich über längere Zeit in der Umgebung halten können. Wiederhole die Maßnahmen regelmäßig, um sicherzustellen, dass wirklich alle Flöhe beseitigt werden.


Natürliche Hausmittel gegen Flöhe – was hilft wirklich?


Wenn du einen beginnenden Flohbefall frühzeitig bemerkst, kannst du mit natürlichen Hausmitteln gezielt gegen die Parasiten vorgehen. Diese sanften Methoden sind eine gute Alternative zu chemischen Präparaten und können helfen, Flöhe zu vertreiben oder deren Vermehrung einzudämmen:


  • Apfelessig: Vermische Apfelessig und Wasser im Verhältnis 1:1 und sprühe die Mischung vorsichtig auf das Fell deiner Katze. Der Geruch macht die Katze für Flöhe unattraktiv. Achte darauf, die Lösung nicht in die Augen oder Ohren deines Tieres gelangen zu lassen.

  • Backpulver und Salz: Streue eine Mischung aus Backpulver und Salz großzügig auf Teppiche, Polstermöbel und andere Stoffflächen, auf denen sich Flöhe verstecken könnten. Lasse es einige Stunden einwirken und sauge es anschließend gründlich ab. Diese Methode hilft, Flohlarven auszutrocknen und deren Entwicklung zu stoppen.

  • Kokosöl: Reibe eine kleine Menge Kokosöl in das Fell deiner Katze ein. Die enthaltene Laurinsäure wirkt abstoßend auf Flöhe und kann helfen, einen Befall zu verhindern. Zudem sorgt Kokosöl für ein gesundes, gepflegtes Fell und wirkt hautberuhigend.


⚠️ Wichtige Warnung: Ätherische Öle wie Teebaumöl, Eukalyptusöl oder Zitronenöl sind hochgiftig für Katzen und sollten niemals zur Flohbekämpfung verwendet werden!

Beachte, dass Hausmittel in der Regel nur unterstützend wirken und keinen schweren Flohbefall vollständig beseitigen können. Falls der Befall bereits fortgeschritten ist, solltest du auf bewährte Flohschutzmittel zurückgreifen oder deinen Tierarzt um Rat fragen.


Sind Katzenflöhe auf den Menschen übertragbar?


Ja, Katzenflöhe können auch Menschen beißen! Obwohl sie sich bevorzugt von tierischem Blut ernähren, können sie dich als Zwischenwirt nutzen, wenn keine Katze in der Nähe ist. Besonders dann, wenn sich die Flöhe bereits stark vermehrt haben und ihre ursprünglichen Wirte behandelt wurden, suchen sie sich alternative Nahrungsquellen.


Typische Symptome eines Flohbisses beim Menschen:


  • Kleine rote Bissstellen, die oft in einer Reihe oder in Gruppen auftreten (auch als "Flohstraße" bekannt)

  • Starker Juckreiz an den betroffenen Stellen

  • Gelegentliche Schwellungen oder Hautreizungen


Was tun, wenn du gebissen wurdest?


  • Wasche deine Kleidung bei mindestens 60 °C, um eventuelle Floheier oder Larven zu beseitigen.

  • Reinige deine Wohnung gründlich, insbesondere Teppiche, Sofas und Bettwäsche.

  • Behandle deine Katze konsequent gegen Flöhe, um eine erneute Ausbreitung zu verhindern.


Solltest du über längere Zeit Flohbisse an dir bemerken, könnte es sein, dass sich die Flöhe bereits stark in deiner Umgebung ausgebreitet haben. In diesem Fall sind intensivere Maßnahmen zur Bekämpfung notwendig.


Wie lange dauert es, bis Flöhe verschwinden?


Ein Flohbefall ist nicht von heute auf morgen verschwunden. Der Entwicklungszyklus eines Flohs dauert bis zu drei Wochen. Das bedeutet: Selbst wenn du erwachsene Flöhe sofort beseitigst, können noch Eier, Larven und Puppen in deiner Umgebung überleben. Deshalb ist eine konsequente Behandlung über mehrere Wochen unerlässlich, um wirklich alle Stadien des Flohs zu eliminieren.


So gehst du systematisch vor:


  1. Tag 1: Sofortige Behandlung deiner Katze mit einem geeigneten Flohschutzmittel sowie gründliche Reinigung aller Wohnbereiche.

  2. Tag 7-10: Wiederholte Reinigung der Wohnung, insbesondere Teppiche, Polstermöbel und Schlafplätze deiner Katze, um neu geschlüpfte Flöhe zu entfernen.

  3. Tag 21: Finale Reinigung und gegebenenfalls erneute Behandlung deiner Katze, um sicherzustellen, dass alle Flohlarven und Eier beseitigt wurden.


Mit Geduld und einem strukturierten Vorgehen kannst du die Plagegeister endgültig loswerden. Bleibe konsequent – dann kannst du dein Zuhause und deine Katze bald wieder flohfrei genießen! 🐱✨


Flohbefall rechtzeitig erkennen und effektiv bekämpfen


Flöhe sind lästig und hartnäckig – aber mit der richtigen Strategie kannst du deine Katze und dein Zuhause schützen. Frühzeitiges Erkennen, konsequente Behandlung und eine gute Vorbeugung sind der Schlüssel zu einem flohfreien Leben für deine Samtpfote.

Bleib wachsam – und deine Katze bleibt glücklich und gesund! 🐱✨

 

Alles Liebe,

Sandra❤️





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Hi, danke fürs Vorbeischauen!

Hi, ich bin Sandra – Unternehmerin aus Leidenschaft, Autorin und Gründerin eines Lebenshofs in Spanien.

 

Auf meinem Lebenshof widmen wir uns täglich dem Schutz und der Rettung von Tieren in Spanien, die unter grausamen Bedingungen leiden. Mit lokalen Kastrationsaktionen kämpfen wir aktiv gegen die Verbreitung von Tierleid und setzen ein klares NEIN gegen Tötungsstationen.

 

Denn nur so können wir die Grausamkeiten beenden und die Welt für die Tiere und unsere Nachkommen ein bisschen besser hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben. ❤️

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