Magendrehung beim Hund: Was du wissen musst und wie du vorbeugen kannst 🐾
- Sandra Hahn

- 2. Jan.
- 4 Min. Lesezeit
Eine Magendrehung ist eine der gefährlichsten medizinischen Notfälle, die deinem Hund passieren können. Es handelt sich um eine akute Situation, in der jede Minute zählt, und sie betrifft vor allem größere Hunderassen. Doch was genau ist eine Magendrehung, wie erkennst du sie und was kannst du tun, um vorzubeugen?
In diesem Blogbeitrag erkläre ich dir alles, was du über Magendrehungen wissen musst, und zeige dir, wie du deinem Hund helfen kannst, gesund und sicher zu bleiben.

Was ist eine Magendrehung und warum ist sie so gefährlich?
Bei einer Magendrehung dreht sich der Magen des Hundes um seine eigene Achse. Dabei werden sowohl der Mageneingang als auch der Magenausgang blockiert. Gase und Flüssigkeiten können nicht mehr entweichen, der Magen bläht sich immer weiter auf und drückt auf umliegende Organe sowie wichtige Blutgefäße.
Dies führt zu einem Kreislaufschock, der innerhalb kürzester Zeit tödlich enden kann, wenn keine Behandlung erfolgt. Die Symptome treten oft plötzlich und ohne Vorwarnung auf. Daher ist es wichtig, frühzeitig die Anzeichen zu erkennen und schnell zu handeln.
Welche Hunde sind besonders gefährdet?
Bestimmte Rassen und körperliche Merkmale erhöhen das Risiko einer Magendrehung:
Hunde mit tiefem Brustkorb: Deutsche Doggen, Bernhardiner, Schäferhunde und Berner Sennenhunde sind besonders gefährdet.
Größere Rassen: Generell tritt eine Magendrehung häufiger bei großen Hunden auf.
Alter: Ab etwa fünf Jahren steigt das Risiko, da die Magenbänder mit zunehmendem Alter an Stabilität verlieren.
Auch Verhaltensweisen wie Stress, Fressen von großen Portionen oder schnelles Herunterschlingen können das Risiko erhöhen.
„Eine Magendrehung kommt unerwartet, doch mit dem richtigen Wissen kannst du deinem Hund das Leben retten.“
Anzeichen einer Magendrehung – Was du beachten musst
Die Symptome einer Magendrehung können subtil beginnen, werden jedoch schnell lebensbedrohlich. Achte auf folgende Warnsignale:
Unruhe: Dein Hund wechselt ständig zwischen Stehen, Liegen und Gehen.
Erbrechen ohne Erfolg: Dein Hund versucht zu erbrechen, bringt aber nichts hervor.
Aufgeblähter Bauch: Der Bauch deines Hundes wirkt aufgebläht und hart.
Atemnot: Dein Hund hechelt und hat Schwierigkeiten zu atmen.
Blasse Schleimhäute: Die Mundschleimhaut verliert ihre rosa Farbe und wird blass.
Gebetshaltung: Viele Hunde nehmen eine Haltung ein, bei der sie die Vorderbeine senken und die Hinterbeine aufstellen.
Wenn du eines oder mehrere dieser Symptome bemerkst, zögere nicht und bringe deinen Hund sofort in eine Tierklinik.
So kannst du vorbeugen
Obwohl die Ursachen nicht vollständig bekannt sind, gibt es einige Maßnahmen, die das Risiko reduzieren können:
1. Fütterungsgewohnheiten anpassen
Teile die Tagesration deines Hundes auf zwei oder mehr Mahlzeiten auf, statt ihm eine große Portion zu geben.
Vermeide es, deinen Hund unmittelbar nach dem Fressen toben oder wälzen zu lassen: mindestens 1,5 Stunden.
2. Langsames Fressen fördern
Hunde, die ihr Futter schlingen, sollten mit einem speziellen Napf gefüttert werden, der das Tempo verlangsamt.👉 Empfehlung: Anti-Schling-Napf – Jetzt kaufen.
3. Stress vermeiden
Stress ist ein bekannter Auslöser für Magendrehungen. Sorge für eine ruhige Umgebung, besonders während und nach den Mahlzeiten.
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4. Trockenfutter mit Bedacht wählen
Trockenfutter mit hohem Quellvolumen kann problematisch sein. Entscheide dich für hochwertiges Futter mit geringem Quellpotenzial oder kombiniere es mit Nassfutter.
👉 Kleine Tipp: Wenn du nur Trockenfutter verfüttern möchtest, kannst du da Futter auch vorher mit Wasser einweichen und dann erst deinem Hund geben.
5. Futterspiele und Beschäftigung
Nutze Snackbälle oder Futterspiele, um deinem Hund das Schlingen abzugewöhnen. Diese fördern nicht nur langsames Fressen, sondern beschäftigen deinen Hund auch mental.
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Was tun bei Verdacht auf Magendrehung?
Zeit ist der wichtigste Faktor. Sobald du Anzeichen einer Magendrehung bemerkst:
Sofort zum Tierarzt: Rufe eine Tierklinik an und kündige deinen Besuch an, damit das Team vorbereitet ist.
Transport vorbereiten: Wenn dein Hund bereits Kreislaufprobleme hat, lagere ihn so, dass sein hinterer Bereich leicht erhöht ist, um den Kreislauf zu stabilisieren.
Keine Zeit verlieren: Warte nicht auf eine Besserung – eine Magendrehung ist immer ein Notfall.
In der Klinik wird dein Hund zunächst stabilisiert, bevor eine Notoperation erfolgt.

Nach der Operation – Was du wissen musst
Wenn dein Hund erfolgreich operiert wurde, ist die Gefahr noch nicht vorbei. Die ersten Stunden und Tage nach der Operation sind entscheidend, da Komplikationen wie Herzrhythmusstörungen auftreten können. Dein Hund wird in der Klinik überwacht, um sicherzustellen, dass er sich stabilisiert.
Nach der Entlassung aus der Klinik solltest du deinen Hund schonen und schrittweise wieder an normale Aktivitäten gewöhnen. Besprich mit deinem Tierarzt, wie du die Ernährung und Bewegung deines Hundes anpassen kannst, um eine erneute Magendrehung zu verhindern.
Nachsorge und Erholung
Die Operation ist oft erst der Anfang. Nach einer Magendrehung muss dein Hund stationär überwacht werden, da Komplikationen wie Herzrhythmusstörungen auftreten können. Die richtige Pflege und ein angepasstes Fütterungs- und Bewegungsprogramm helfen deinem Hund, sich zu erholen.
Deine Unterstützung für ein gesundes Hundeleben
Das Thema Magendrehung zeigt, wie wichtig es ist, sich umfassend über die Bedürfnisse und Gefahren für deinen Hund zu informieren.
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Sicherheit beginnt bei dir
Eine Magendrehung ist eine ernstzunehmende Gefahr, aber mit dem richtigen Wissen und den passenden Vorsichtsmaßnahmen kannst du das Risiko für deinen Hund erheblich senken.
Achte auf Warnzeichen, passe die Fütterungsgewohnheiten an und sei immer wachsam, um deinem Hund ein langes und gesundes Leben zu ermöglichen.
Dein Hund zählt auf dich – sei sein Held! 🐾
Alles Liebe,
Sandra ❤️
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